Organisation und Geschichte von Operalia
Ein Wettbewerb geht um die Welt

Operalia ist eine gemeinnützige Organisation mit Hauptsitz in Paris. Das Büro in Paris kümmert sich um die Verwaltung des Wettbewerbs. Über weitere Stellen im Ausland, werden alle Informationen weltweit verbreitet. Jedes Jahr werden Bewerbungsunterlagen an die großen Musikinstitutionen und Ausbildungsstätten sowie an Manager und Agenten versandt. Pressevertreter sorgen dafür, daß auch regional über den Wettbewerb und die Teilnahme-möglichkeiten berichtet wird. Bewerbungsformulare können bei den vorgenannten Stellen angefordert oder direkt heruntergeladen werden.

Im Anfangsjahr wurden zunächst Vorrunden in London, Paris, Madrid, Wien, München, Stockholm, Mailand und Venedig durchgeführt. Die Endausscheidung fand in Paris statt und wurde von einem Konzert der Sieger mit Plácido Domingo glanzvoll abgeschlossen. Schon 1994 kamen aufgrund der großen Nachfrage Vorrunden in New York, Los Angeles, Mexico-City, Buenos Aires und Tokio hinzu. Das Halbfinale wurde in Wien ausgetragen, das Finalkonzert, mit Live-Übertragung in über 70 Länder, in Mexico-City, der Stadt, in der Plácido Domingo seine Jugend verbrachte. Eine Flut von Bewerbungen aus aller Welt - bis zu 900 im Jahr - ließ auch die Organisationsstruktur des Operalia - Gesangswettbewerbs größere Dimensionen annehmen. Die Praxis des Vorsingens auf nationaler Ebene wurde von einer ersten Stimmpräsentation auf Audio- oder Video-Kassette oder CD abgelöst.

1995 fand das Finale im Teatro de la Zarzuela in Domingos Geburtsstadt Madrid und 1996 im Grand Théâtre in Bordeaux statt. 1997 war die Yuport Kann-I Hoken Hall in Tokio Gastgeber, im Jahr darauf die Musikhalle in Hamburg, einer Stadt, die in Plácido Domingos Karriere von Beginn an eine wichtige Rolle gespielt hat. 1999 traf man sich im Centro de Bellas Artes, Luis A. Ferré in San Juan, Puerto Rico, 2000 schließlich in der Royce Hall, UCLA in Los Angeles und 2001 war Operalia Gast der Washington Opera, die Plácido Domingo neben der Los Angeles Opera als künstlerischer Direktor leitet. Das Finale 2002 schließlich wurde zur Feier des 10jährigen Bestehens wieder in Paris ausgetragen, diesmal im Théâtre du Châtelet.

Operalia 2003 fand in der Bodensee-Region stattfinden. Die Wahl dieses Austragungsortes war die Reaktion Plácido Domingos auf seine Auszeichnung mit dem "Europäischen Kulturpreis", der ihm für seine "völkerverbindende kulturelle Bedeutung und für seine Verdienste um die weltumspannende Förderung junger Künstler" am 24. Juli auf Schloß Mainau verliehen wurde.

Der Austragungsort sowie der Zeitraum für Operalia 2004 wird in Kürze bekanntgegeben.


�2003 Operalia -